Behandlungsmethoden bei Kinderlosigkeit

Glückliche Familie mit erfülltem Kinderwunsch.

In den vergangenen Jahrzehnten haben Reproduktionsmediziner vielfältige Verfahren entwickelt, welche kinderlosen Paaren helfen können. Das Spektrum reicht von medikamentösen Therapien bis zu den verschiedenen Methoden der assistierten Befruchtung. Welche Behandlungsmöglichkeit gewählt wird, hängt von der Ursache der Kinderlosigkeit ab. Zum anderen ist es auch von entscheidender Bedeutung, ob beide oder nur ein Partner von einer Fertilitätsstörung betroffen sind.

Vorgespräch und Diagnose

Vor der eigentlichen Behandlung wird der Arzt mit dem Paar ein Vorgespräch führen. Darin wird er vor allem versuchen, mögliche Ursachen der Kinderlosigkeit zu finden oder auch auszuschließen. Es kann für den Mediziner hilfreich sein, wenn ihm zum Vorgespräch auch Befunde aus vorherigen Behandlungen vorliegen. Anhand dieser ersten Erkenntnisse kann er die Patienten im Anschluss über mögliche Behandlungsmethoden aufklären. Im Verlauf des Gesprächs wird auch die Frage nach den Kosten sowie den Chancen und Risiken erörtert.

Der nächsten Schritt steht ganz im Zeichen der Diagnostik. In der Regel werden sowohl die Frau, als auch der Mann untersucht. Abhängig von dem vorläufigen Befund, sind dazu eine Reihe von Untersuchungen notwendig. Diese werden zum Teil auch von externen Spezialisten durchgeführt.

  • Tastuntersuchung
  • Blutabnahme
  • Ultraschalluntersuchung
  • Eileiteruntersuchung
  • Bauchspiegelung
  • Gebärmutterspiegelung
  • Untersuchungen des Samens
  • Bestimmung der Hormonwerte
  • Genetische Untersuchung

 

Überblick der Methoden zur Kinderwunschbehandlung

Hormontherapie
Hormonelle Störungen sind ein häufiger Grund für Kinderlosigkeit. Eine medikamentöse Behandlung kann sowohl bei Frauen, als auch Männern notwendig sein. Sie findet aber auch als unterstützende Maßnahme im Zusammenhang mit anderen Verfahren Anwendung.

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Insemination
Anstatt beim Geschlechtsverkehr, wird der Samen des Mannes auf künstliche Weise in den Körper der Frau übertragen. Für eine Insemination kann es bei beiden Geschlechtern gute Gründe geben. In der Regel ist es den Spermien nicht möglich, den Weg vom Scheideneingang bis zur Eizelle erfolgreich zu bewältigen.

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In-Vitro-Fertilisation
Bei einer In-Vitro-Fertilisation, kurz IVF, werden dem Paar Eizellen und Spermien entnommen und in ein medizinisches Gefäss überführt. Hier erfolgt dann die Befruchtung. Einige Tage später werden die sich daraus entwickelten Embryonen in den Körper der Frau transferiert. Die IVF ist das gängigste Verfahren einer Befruchtung außerhalb des weiblichen Körpers.

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Intrazytoplasmatische Spermieninjektion
Mit Hilfe dieser Methode kann der Kinderwunsch auch dann in Erfüllung gehen, wenn die Spermienqualität des Mannes eher schlecht ist. Ähnlich der In-Vitro-Fertilisation erfolgt die Befruchtung außerhalb des Körpers der Frau. Dabei wird jedoch ein vielversprechendes Spermium direkt in die Eizelle injiziert.

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